Hashrate Explosion: Lohnt sich Krypto-Mining überhaupt noch?

Die Umstände rund um das Mining von Kryptowährungen haben sich in den vergangenen Jahren enorm verändert. Professionelle Mining-Unternehmen liefern sich dieser Tage einen regelrechten Wettstreit um Mining-Hardware. Vorbestellungen für ASIC Miner ziehen sich teils bis ins Jahr 2023 hin – und dies trotz Seitwärtstrend am Bitcoin Markt. Lohnt sich das Krypto-Mining überhaupt noch? Dieser Frage gehen wir in diesem Artikel auf den Grund.
Inhalt
Umstände vom Krypto-Mining haben sich geändert
Ob das Mining von Kryptowährungen rentabel ist oder nicht, ist rein mathematischer Natur und hängt von diversen Variabeln ab.
- Wie hoch ist die Hashrate?
- Wo steht der aktuelle Bitcoin-Kurs?
- Wie hoch sind die Anschaffungs- und Lagerkosten?
- Wie hoch sind die Stromkosten?
Zusammengenommen entscheiden diese Faktoren über die Profitabilität des Unternehmens.
Für die Mining Branche ist die aktuelle Marktphase eher ungewöhnlich. Ein explodierender Mining-Markt tifft auf Bitcoin-Kurse die viele Wünsche offen lassen. Und doch investieren Mining Unternehmen zur Zeit als gäbe es kein Morgen. Die Hashrate jagt von Allzeithoch zu Allzeithoch.
Doch ist das Mining für Private Miner überhaupt noch rentabel? Denn die Umstände rund um den Prozess haben sich geändert. Neben Veränderungen bei der Mining Hardware und Technologie gibt es inzwischen eine Vielzahl an professionellen Mining Unternehmen mit enormer Rechenleistung. Zudem müssen diverse Einflussfaktoren beachtet werden, wie etwa die Stromkosten für den Betrieb der Mining Maschinen sowie Kühlung und Schutz vor Überhitzung. Auch die Preise und Verfügbarkeit der Hardware selbst spielt eine relevante Rolle. Ebenfalls sollte die “Difficulty” (Mining-Schwierigkeit), die an den Hashes pro Sekunde gemessen wird, im Auge behalten werden. Je mehr Krypto-Miner in den Markt eintreten, desto höher ist die Schwierigkeit.
ASIC Miner erschweren das Mining
Bis etwa ins Jahr 2013 konnte man für das Mining private Computer verwenden, bevor die neue Bitcoin-Mining-Software eingeführt wurde. Diese anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreise, ASIC-Chips genannt, sind bis zu 100 Milliarden Mal leistungsfähiger als ältere PCs. Bitcoin-Mining kann man zwar nach wie vor mit dem Home Computer betreiben, aber nicht profitabel. Denn ist ein Miner rechnerisch im Nachteil, kann er ein Problem nicht schneller lösen und somit auch nicht mit Bitcoin belohnt werden. Somit fallen mittlerweile auch laufend Kosten für die Anschaffung von neuer und stärkerer Mining-Hardware an.
Der Wettbewerb unter Krypto-Miner wird härter

Der Wettbewerb wurde deutlich härter in den vergangenen Jahren. Früher mussten sich private Miner mit anderen privaten Minern konkurrieren. Heute müssen sie sich mit mittlerweile leistungsstarken, professionellen Mining-Anlagen stellen. Eine Möglichkeit für Private Miner ist es, sich einem Mining-Pool anzuschliessen. Dies ist eine Gruppe von Minern, die zusammenarbeiten und sich die Gewinne anschliessend teilen. Hier wird zwar dann die Gesammtbelohnung auf alle Personen in diesem Pool aufgeteilt und dadurch ist eventuell dann der Gewinn geringer, aber die Chance steigt, überhaupt einen Block vor den professionellen Mining Anlagne zu finden. Eine andere Möglichkeit ist es, seine Mining Hardware bei einem professionellen und seriösen Miner Hosting Anbieter hosten zu lassen – wie beispielsweise der AVATRON Service LLC in Georgien.
Die Difficulty steigt fortlaufend
Ein weiterer Faktor, der die Profitabilität des Schürfens enorm beeinflusst, ist die Difficulty – die sogenannte Schwierigkeitsrate. Diese ist in den vergangenen Jahren durch die Decke gegangen. Als der Bitcoin eingeführt wurde, lag die Difficulty noch bei 1. Im letzten November 2021 bereits bei 22 Billionen.
Während der Schwierigkeitsgrad stetig steigt, sinkt gleichzeitig die Höhe der Belohnung. Das Bitcoin-Netzwerk ist auf 21 Millionen Bitcoins begrenzt. Um die Menge der Bitcoins zu kontrollieren die in den Umlauf gebracht werden, halbiert das Netzwerkprotokoll die Anzahl die ein Miner für die erfolgreiche Fertigstellung eines Blocks erhält, etwa alle vier Jahre (das nächste Halving im Jahr 2024 statt). Am Anfang lag die Zahl der Bitcoins die ein Miner erhielt, bei 50. 2012 sank sie auf 25, 2016 halbierte sich die Belohnung erneut auf 12,5. Mittlerweile erhalten Miner für einen Block noch 6,25 Bitcoins als Belohnung.
Kosten-Nutzen-Anlalyse entscheidet über Profitabilität
Um zu entscheiden, ob das Mining von Bitcoins und anderen Kryptowährungen für einem selbst profitabel sein kann, sollte eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt werden. Dabei spielen folgende Variabeln eine Rolle:
- Kosten für den Strom
- der Bitcoin-Kurs
- die Zeit
- die Difficulty
- die Hardware-Kosten
Hier gibt es gute Rentabilitätsrechner die bei einer solchen Analyse helfen können.
Als Einzelperson unter Berücksichtigung all dieser Faktoren macht es mittlwerweile wahrscheinlich wenig Sinn, Bitcoins zu schürfen. Eine Alternative, und der Tipp von den Experten von Clecer Cashflow, ist, den Dienst eines professionellen und seriösen Miner-Hosting Unternehmens in Anspruch zu nehmen. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Ihre Hardware wird professionell gewartet und gekühlt
- Günstiger Strom da sich solche Unternehmen oft in Ländern mit günstigen Stromkosten befinden
- Mehr Profit durch Mitglied in einem Mining-Pool
- Kürzere ROI Zeit
Durch diese Vorteile ist es heute als privater Miner immer noch möglich, Bitcoin profitable zu minen. Zudem gibt es weitere interessante Kryptowährungen die für das Mining teils profitabler sind, wie beispielsweise Kadena. Clever Cashflow berät sie gerne zum Thema Krypto-Mining.
Würden sie den Dienst eines seriösen Miner-Hosting Anbieters in Anspruch nehmen? Sollen wir einige Anbieter für unsere Leser testen? Lassen sie es uns im Kommentarbereich unten wissen.